Prof. Dr. Elisabeth Siegel

 

Engagierte Pädagogin und Demokratin
Trägerin der Mösermedaille der Stadt Osnabrück

Biografie

07.02.1901 Geburt in Kassel  
   
1920 Abitur
   
Mai-November 1918 Kriegshilfsdienst (Munitionsfabrik bei Kassel)
   

1921-
1923

Praktikum in einem Kinderheim in Meura
   

1923-
1925

Ausbildung in Hamburg am Sozialpädagogischen Institut, Schwerpunkt Jugendfürsorge; Gleichzeitig Gasthörerin an der Universität
   
1925 Begegnung mit Adolf Reichwein, Gründung der Gilde Soziale Arbeit
   
1925-
1926
Tätigkeit beim Jugendamt Hamburg im Bereich Jugendfürsorge, Zusammenarbeit mit Werner Villinger
   
1926-
1930
Studium der Pädagogik bei Hermann Nohl und Erich Weniger, Psychologie, Soziologie und VWL in Göttingen
   
1927 Gastsemester in Heidelberg, Vorlesungen bei Karl Jaspers, Alfred Weber und Arnold Bergstraesser
   
1927 Erste Jahrestagung der Gilde Soziale Arbeit in Ludwigslust
   
1930 Promotion zur Dr.phil. bei Herman Nohl mit dem Thema "Das Wesen der Revolutionspädagogik. Eine historisch- systematische Untersuchung an der französischen Revolution"
   

1930-
1931

Dozentin an den Sozialpädagogischen Frauenschulen der Stadt Breslau
   
1931-
1932
Ruf an die Pädagogische Akademie Stettin unter der Leitung von Werner Krukenberg
   

1932-
1933

Pädagogische Akademie Elbing, hier lernt sie Hans Bohnenkamp kennen
   
01.04.1933 Entlassung
   
bis September 1933 Vorübergehende Tätigkeit im Kinderheim Meura; die Gilde Soziale Arbeit muss sich aus politischen Gründen auflösen
   
bis Januar 1934 Siedlerhilfslager Varchim/Kreis Köslin als "Maid", danach Leiterin eines Lagers in Grünewald/Kreis Rummelsberg
   
Januar-April 1934 "Arbeitlosendienstjahrsportlagerleiterin" in Launburg
   
1934-
1938
Dozentin an den Staatlichen Fachschulen für Frauenberufe Bremen, Einrichtung des neuen Ausbildungszweiges "Volkspflege".
   
1938 Entlassung
   
1938-
1945


"Oberin" an der Viktoria-Schule Magdeburg, Eröffnung eines Jugendleiterinnenseminars und einer Fachschule für Volkspflegerinnen.

   
Nov. 1945 Hilfsreferentin für Nachkriegsexamen der Volkspflegerinnen, Niedersächsisches Kultusministerium Hannover
unter Adolf Grimme und Otto Haase
   
1946-
1951
Pädagogische Hochschule Lüneburg, zuständig für sozialpädagogische Praktika innerhalb der Lehrerausbildung
   
1947 Ernennung zur Professorin, Begegnung mit Martin Stallmann
   
1951 Entlassung
   
1947 Erstes Nachkriegstreffen der Gilde Soziale Arbeit
   
1951-
1953
Lehrauftrag als Professorin an der Adolf-Reichwein-Hochschule in Celle
   

1953-
1969

Lehrauftrag für Pädagogik und Sozialpädagogik an der Universität Osnabrück.
   
1984 Verleihung der Mösermedaille, höchste Auszeichnung der Stadt Osnabrück
   
1995 Übersiedlung in ein Osnabrücker Altenheim
   
2001 Ins Leben-Rufen des Elisabeth-Siegel-Preises an Frauen, die sich in besonderer Weise für die demokratische Kultur in Deutschland eingesetzt haben
   
09.03.2002 Tod im Alter von 101 Jahren in Osnabrück, ein dreiviertel Jahr nach dem Interview
   
   
   
   
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